Ein Wort in eigener Sache

Von | 8. Januar 2015
Härter als hart!

Die neuen Helden

Die Cartoonisten und Karikaturisten, die in Paris starben, sind für mich Helden. Sie waren Meister ihres Fachs und schafften es, mit spitzer Zeichenfeder auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Unbequem zu sein ist der Job eines Cartoonisten. Nicht umsonst gab es selbst am mittelalterlichen Hofe die Narrenfreiheit und heute gibt es die Freiheit der Kunst. Um diese Stimmen nicht verstummen zu lassen. Doch wer Kritik nicht will, ist ihrer auch nicht wert. Wer schon so festgefahren ist, dass er jene tötet, welche die Probleme sichtbar und fühlbar machen, der will blind sein in seinem Hass. Schade nur, dass es Menschen

geben wird, die von dieser Tat profitieren. Und zum großen Teil, werden es die falschen sein.

Ich selbst bin nur ein kleines Licht. Ich mache harmlose Rollenspielcomics. Und dennoch habe ich schon eine Morddrohung für Cartoons erhalten. Ich! Wegen nix! Wie viel Mut gehört dann dazu, echte Probleme anzuprangern? Wie viel Mut, Extremisten zu erzürnen?

Was haben alle Helden gemeinsam? Sie sind tot.